Bücker Bü 131
Wegen der großen hergestellten Stückzahlen und ihrer weiten Verbreitung als Militär-Schulungsflugzeug ist die Jungmann heute einer der verbreitetsten Oldtimer. Da aber kaum noch Ersatzteile für den Originalmotor aufzutreiben sind, wurden einige Exemplare mit einem Lycoming-Boxermotor ausgerüstet. Dadurch konnten diese Flugzeuge zwar von der Stilllegung bewahrt werden, die durch die Umrüstung notwendig gewordene breitere Motorverkleidung (Cowling) zerstört allerdings die elegante Linie des Flugzeugs weitgehend.
Der polnische Flugzeughersteller Serwis Samolotów Historycznych in Jasienicabaute die Bücker Bü 131 Jungmann ab 1994 originalgetreu nach. Nach dem Tod des Firmengründers Janusz Karasiewicz bei einem Flugunfall mit einem Ultraleichtflugzeug wurde die Produktion 2006 wieder eingestellt.
Die polnische Firma Air Res Aviation in Rzeszów hat die Produktion der Jungmann wieder aufgenommen und setzt damit das Werk von Janusz Karasiewic fort. Die erste Maschine mit einem tschechischen Motor LOM M332 AK wurde 2012 fertiggestellt, weitere sollen folgen. Der Hersteller B&F Technik FK Leichtflugzeuge Speyer fertigt in Zusammenarbeit mit dem tschechischen Unternehmen Podešva Air Replikas der Bücker 131 Jungmann mit einem Triebwerk des Typs Walter Mikron III C UL, die als Ultraleichtflugzeuge zugelassen werden sollen.
Kenngröße | Daten |
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Länge: | 6,62m |
Flügelspannweite: | 7,40 m |
Höhe: | 2,25m |
Antrieb: | ein Reihenmotor Hirth HM 504 A-2 (78 kW / 105 PS) |
Höchstgeschwindigkeit: | 350 km/h |
Reisegeschwindigkeit: | 170 km/h |
Flugreichweite: | 400 km |
Besatzung: | 2 |
Dienstgipfelhöhe: | 3000 m |
Leergewicht: | 380 kg |
Fluggewicht: | 680 kg |